Am Samstag, den 10.10.15 ging es endlich richtig los. Wir starteten
mit 1,5 Stunden Verspätung, aber bei herrlichem Wetter ab Cuxhaven und
setzten Segel Richtung Helgoland. Freunde und Familie waren zur
Verabschiedung da und so war es nicht schlimm, dass wir uns etwas
verspätet haben.
Unser Vater hat uns noch bis Helgoland begleitet und so hatten wir auch schon einen Steuermann für die erste Etappe ;-)
Auf
Helgoland haben wir den Tag damit verbracht den Proviant aufzustocken
(wer schon einmal dort war weiß warum) und an unserer Windfahne zu basteln.
Diese läuft leider immer noch nicht.
Am Montag, den 12.10.
haben wir Helgoland verlassen um zu unserem ersten großen Schlag
aufzubrechen. Die Strecke Helgoland - Ijmuiden beträgt ca. 190 Seemeilen
für die wir rund zwei Tage geplant hatten. Kein Problem mit einer
funktionierenden Windfahne! Doch haben wir es unterwegs auch nicht
hinbekommen, dass sie den Kurs hält. Also hiess es alle 3 Stunden
Wachwechsel und manuell steuern. Unser elektrischer Autopilot hat uns
dabei sehr gut unterstützt! Leider ließ er sich dafür auch fürstlich aus
unseren Batterien entlohnen, sodass sein Einsatz für besondere Momente
aufgehoben wurde.
Andere Segler haben wir unterwegs leider nur
wenige gesehen, dafür aber viel Berufsschifffahrt. Zum Glück immer in
ausreichendem Abstand. Ein einziges Mal kam einer ein wenig näher und
mit seiner relativ imposanten Hupe hat er auch schnell klar gemacht, dass
er Vorfahrt hat.
Nach ca. 12 Stunden haben wir bemerkt, dass unsere
Kupplung für das Getriebe kaputt ist. An sich nichts Schlimmes, wir
segeln ja, aber das An- und Ablegen wird dadurch deutlich schwieriger.
Nach
genau 43, gefühlt endlosen, Stunden kamen wir endlich gegen 3 Uhr nachts in Ijmuiden an. Mit Kosta am Steuer und mir an der Kupplung im
Maschinenraum war das Anlegen einfacher als angenommen.
Am
nächsten Tag wurden wir mit einer stattlichen Hafengebühr von 60€ für
zwei Tage begrüßt! Vielleicht hätten wir auf Schiffsbrüchig plädieren
sollen....Allerdings wurde uns von den Hafenmitarbeitern ein Mechaniker
empfohlen, der uns ein neues Teil für die Kupplung verkaufte. So einen
Service hatten wir selten erlebt, wir wurden zur Werkstatt gebracht und
auch wieder zurück zum Hafen.
Kosta beim Kupplung reparieren
Als Nächstes soll es Richtung England gehen... wir werden sehen...
Lieben Gruß von der Balemena
So, ich darf der Erste sein der sich hier auf Eurer Seite verewigen darf. ;o)
AntwortenLöschenBin gespannt auf euren nächsten Blog und werde die Seite aufmerksam verfolgen.
Ich wünsche euch einen guten Törn, super Wetter und tolle Abenteuer. Und ganz besonders Gottes Segen für Eure Reise.
Gott sei mit Euch.
In Jesus Verbundenheit
Euer Rosi
Hallo, schade dass die Positionsangaben über VesselFinder.com nur eingeschränkt und mit Verzögerung erscheinen. Unter MarineTraffic.com kann man euch besser verfolgen (allerdings auch nur, wenn ihr in Häfen oder Landnähe seid - liegt wohl an der Verbundung :o(
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