Endlich mal wieder Internet...hier
kommen etwas verspätet die letzten Blogeinträge.
Am 16.10. gegen 7Uhr morgens brachen wir nach England, um genau zu sein nach Harwich auf. Da wir
befürchteten, dass der Hafenmeister kommt und uns noch einen Tag
auf die Rechnung setzen würde, hatten wir uns für diesen frühen Starttermin
entschieden.
Die ersten zwei Stunden kamen wir auch
relativ gut voran, doch dann begann das Geduldsspiel. Um es kurz zu
machen, nach 12 Stunden Flaute bekamen wir endlich wieder Wind. Das,
was wir am Anfang zu wenig hatten, bekamen wir jetzt noch dazu.
In den Spitzen hatten wir gefühlte 11
Windstärken. Kosta sah das Ganze ein bisschen nüchterner und
beurteilte die Lage mit 7-8 Windstärken. Auf jeden Fall war der Wind
stark genug um unseren Windmesser kaputt zu machen und so werden wir
die Wahrheit wohl nie erfahren...
Gegen 20Uhr erreichten wir endlich die
Ankerboje in Harwich. Voller Tatendrang bauten wir am
nächsten Morgen unser Dinghi auf und erkundeten ein wenig die Stadt.
Das Dinghi ist doch ein wenig kleiner als anfangs angenommen :-D
Das nächste Etappenziel ist Dover.
Um 9Uhr machten wir uns auf den Weg. Dank der ausgezeichneten achterlichen Winde konnten wir
sogar das erste Mal unsere Passatsegel setzen. Erstaunlicherweise schaffte es sogar unsere Windfahne den Kurs zu halten und so
mussten wir die gesamte Fahrt über kaum manuell steuern....daran
könnte man sich gewöhnen...
Dover an sich ist eher entäuschend und
bietet dem Besucher außer der berühmten Kreidefelsen nicht sehr viel Sehenswertes.
So waren wir gedanklich schnell beim nächsten Streckenabschnitt: Dover –
Cherbourg
Am Morgen des 22. Oktober starteten wir
Richtung Cherbourg, Frankreich. Die Fahrt verlief sehr langsam und ereignislos. Wind und Flaute wechselten sich im Zweistundentakt
ab. Es war wirklich verrückt, wie als wenn jemand den
Schalter umlegt.
Das Highlight der Fahrt war, dass auf
einmal ein Boot der französischen Marine mit Vollgas auf uns
zuhielt. Sie kamen längseits und befragten uns ein wenig nach unseren
Plänen.
Wer? Woher? Wohin?
Nach einem gegenseitigen Fotoshooting
am Schluss verabschiedeten sie sich wieder und düsten davon.
Inzwischen kam der Wind dermaßen von
vorne, dass wir viel kreuzen mussten und erst am Nachmittag des 24.
Oktobers ankamen.
Da uns auch dort die Yachthäfen zu
teuer waren, suchten wir uns vor der Hafeneinfahrt ein schönes
Plätzchen zum Ankern. Beim dritten Versuch hielten die Anker
auch endlich.
Von der netten Hafenmitarbeiterin bekamen
wir sogar trotz unseres bordkassenschonenden Liegeplatzes Zutritt zu
den Duschen des Hafens. So konnten wir nach einer gefühlten
Ewigkeit endllich mal wieder duschen!
Die nächsten Tage verbrachten wir
damit Cherbourg, das wirklich sehr schön ist zu erkunden.
Ein Highlight war unsere zwar nicht
ganz öffentliche, aber sehr interessante Bunkerbesichtigung. Da
diese nur vom Wasser aus zugänglich sind, waren sie auch
weitestgehend von Vandalismus und Vermüllung verschont geblieben.
Als Nächstes soll es zum
Ausgangspunkt unserer Biskaya-Überquerung gehen....wir werden
berichten...
Ei, das ist aber schön. wieder von euch zu lesen.
AntwortenLöschenBei eurer Bunkerbesichtigung wäre ich gern dabei gewesen. Schöne Bilder.
Konntet Ihr eure "technischen Schwierigkeiten" beheben? Man kann ja garnicht mehr eure Position sehen, wo ihr euch gerade befindet. ;o(
Bitte schnell beheben. Danke!
Wünsche euch eine gute Fahrt und Gottes Segen und einen schönen Reformationstag. ;o)
Ja die Bunker waren echt n Knaller..Das mit dem Positionverfolgen funktioniert leider immer noch nicht so gut...ist nen bisschen Schade...wahrscheinlich wäre irgendwas Satellitentelefon technisches doch besser gewesen....
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